Oecher Penn muss ein weiters Jahr den „Verliererwimpel“ nach unserem traditionellen Grünkohlwettstreit 2024 an der Standarte tragen!
Am Mittwoch, den 24.01.2024 war es mal wieder soweit der legendäre Wettstreit zwischen der Prinzengarde der Stadt Aachen und der Stadtgarde Oecher Penn stand wieder an. Das im Jahr 1985 von Prinz Christoph I. Thouet ins Leben gerufene Grünkohlessen hat dazu geführt, dass die beiden Korps „Penn“ und „Prinzengarde“ sehr freundschaftlich eng zusammengerückt sind!!
Im Rahnen dieser sehr beliebten Zusammenkunft „streiten“ sich auf sehr lustige Art und Weise unter immer wieder anderen „ Mottos“ welche Garde in der restlichen Session den „Verliererwimpel“ an seine Standarte mitführen muss!
In diesem Jahr organisierten den Wettstreit auf Seite der Prinzengarde unser Vize-Kommandant Stefan Egyptien und unser 2. Vorsitzender Michael Reul sowie auf Seiten der Oecher Penn Musikmeister Tim Aretz.
Sie hatten sich als Motto dieses Abends „Kneipen Wars“ ausgedacht, da Aachen schon immer eine Stadt mit vielen großen und traditionellen Kneipen war.
So kam die Idee der Organisatoren auf, den beiden Garden „jecke Kneipenspiele“ zu präsentieren.
Die Moderation der nunmehr folgenden Spiele legte das „Orgateam“ in die bewährten Hände von Robert Esser, der sowohl Ehrenrittmeister bei der Prinzengarde als auch Oberleutnant der Reserve bei der Oecher Penn ist.
Robert Esser erläuterte die Spielregeln, die zunächst vorsahen, dass die Kommandanten Georg Cosler und Dirk Trampen jeweils ein Team mit sechs Teammitgliedern für sechs Spiele im Vorfeld aussuchen mussten, ohne zu wissen, welche Aufgaben im Einzelnen auf die Gardisten warten würden.
Die Regel besagte zudem, dass die beiden Kommandanten sich selber einmal im gesamten Wettstreit als Joker einwechseln konnten und von ihrem Mitspieler selber die Aufgabe zu übernehmen.
Robert berichtete zudem, dass pro Spielrunde jeweils zwei Spiele vorgesehen sind. Somit konnten insgesamt pro Team in den drei Spielrunden 12 Punkte erzielt werden.Den ersten Punkt für die Prinzengarde holte im Spiel „Meiern“ Mike Foellmer, der im Laufe des Spiels ziemlich schnell „Meier aus“ warf.
Das andere Spiel der Runde eins gewann die Oecher Penn, da sich Jörg Walldorf einer cleveren Variante beim Bauen einer Pyramide aus Bierdeckeln geschlagen geben musste.
So stand es nach der 1. Runde 1-1 zwischen den beiden Garden.
Im ersten Spiel der 2. Runde konnte Ralf Phlippen beim Spiel „Bierpong“ die nächsten zwei Punkte für die Prinzengarde sichern, den er traf als einziger mit einem Tischtennisball die am Ende des Tisches aufgestellten Gläser, die je nach Größe unterschiedliche Punkte ergaben.
Im zweiten Spiel der 2. Runde mussten Bierdeckel in einem kleinen Basketballkorb untergebracht werden. Leider erreichte weder unser Adjutant Roland Knur noch die Oecher Penn bei zahlreichen Versuchen
einen Treffer, so dass Robert Esser vorschlug die beiden Kommandanten ohne, dass Sie ihren Joker ziehen mussten einzuspringen.
Unter rießigem Jubel versenkte Georg Cosler dann direkt beim 3. Versuch den Bierdeckel im Basketballkorb.
So stand es nach der 2. Runde 3-3 zwischen den beiden Garden.
Die entscheidende 3. Runde begann mit dem Spiel Bierdeckelflip, wo von Seiten der Garde Udo Schiffers nominiert wurde.
Nachdem sich der junge Penn Offizier doch zu Beginn des Spiels sehr schwer tat insgesamt 10 Bierdeckel mit einer 180 Grad Drehung wieder aufzuschnappen, zog Georg Cosler kurzerhand den Joker und sprang souverän für seinen Offizier ein. Neidlos musste Udo mitansehen wie Georg dieses Spiel leider besser beherrschte.
Somit führte die Penn vor dem letzten Spiel mit 6-3 und Georg Cosler war sehr zuversichtlich, dass nach einigen Jahren der Verliererwimpel endlich wieder zur Prinzengarde wandern würde, zumal im letzten Spiel „Dart“ Georg zufällig den amtierenden Bezirksmeister seinen Tormeister Sebastian Booch ausgewählt hatte.
Aus unseren Reihen musste Mario Lang die drückende Überlegenheit von Sebastian im ersten Satz neidlos anerkennen.
Somit zog unser Kommandant Dirk vor dem möglicherweise entscheidenden 2. Durchgang seinen Joker.
Was keiner mehr bei der Prinzengarde für möglich gehalten hatte, traf dennoch ein, denn Dirk gewann völlig überraschend souverän den 2. Durchgang. Der dritte Durchgang war lange auf Messerschneide und irgendwie schaffte Dirk tatsächlich die kleine Sensation und konnte auch den 3. Durchgang für sich und unsere Prinzengarde gewinnen.
So stand es nach 3 Runden wieder 6-6 unentschieden und eine Schätzfrage musste die Entscheidung bringen.
Robert Esser stellte den beiden Kommandanten die Frage, wie viele Striche in Metern kann ein Wirt mit einem Bleistiftmine machen, wenn jeder Strich exakt einen 1cm lang ist?
Dirk schrieb 4,75 km und Georg 3,85 km auf die jeweiligen Bierdeckel auf.
Das Ergebnis von 5,6 km an Strichen schmeckte Georg überhaupt nicht, denn Dirk lag mit seiner Schätzung näher dran, so dass dieses Ergebnis zur Folge hatte, dass die Penn erneut ein weiteres Jahr den Verliererwimpel an ihrer Standarte zu tragen hat.
Lachend als auch kopfschüttelnd mit viel Humor bedankte sich Georg mit Blumen u.a. bei seiner Marketenderin Lea Matthies, bei den Organisatoren Stefan, Michael und Tim als auch natürlich beim hervorragenden Moderator Robert Esser.
Robert erhielt zudem aus den Händen von Stefan als Dank für die Moderation einen Schal der Prinzengarde mit unserem diesjährigen Sessionsmotto „Tradition verbindet“
Leider ging der Abend mal wieder viel zu schnell vorbei!! Impressionen dieses Abends hat unser Fotograf Rolf Müller für alle Interessierten auf unserer Homepage festgehalten.
Einen weiteren großen Dank geht an diesem Abend an unseren Alleinunterhalter Martin Schäfermeier, an das Haus Metzgerei Walldorf (Jörg Walldorf) und an die Night Wiever, die uns als grandiosen Höhepunkt zur Halbzeit musikalisch unterhalten haben.